San Juan Skyway

Rundreise mit Highlights für jedes Interesse

Der San Juan Skyway ist ein aus mehreren Routen bestehender Rundkurs, der auf 375 Kilometern Länge die Schönheit der Bergwelt des südwestlichen Colorado und Attraktionen der Region touristisch erschließt. In großer Höhe und mit Ausblicken zu den bis 4.360 Metern hohen San Juan Mountains ist man dabei stets dem Himmel ganz nah, was dem Loop den Beinamen Skyway einbrachte. Aufgrund dieser herausragenden Bedeutung wurde er im Jahr 1996 zur All-American Road erkoren.

Ausgangs- und Endpunkt des Skyways ist die Stadt Durango, die größte Stadt der Region, die sich mit vielen Restaurants und Übernachtungsmöglichkeiten auch optimal hierfür eignet. Von hier aus fährt man auf dem U.S. Highway 550 – auch bekannt als Million Dollar Highway – nordwärts in Richtung Silverton. Teilweise parallel verläuft hier die Durango and Silverton Narrow Gauge Railroad, eine traditionsreiche Schmalspurbahn, die heute bis zu dreimal täglich zwischen Durango und Silverton verkehrt und eine beliebte Touristenattraktion ist.

Silverton ist ein Ort, der infolge gefundener Silbervorkommen aufstrebte, heute jedoch vor allem vom Tourismus und der Sanierung aufgegebener Bergwerke lebt. Weiter nördlich bietet der Red Mountain Pass enge Kurven und beeindruckende Panoramen. Dabei machen die Red Mountains ihrem Namen alle Ehre. Hier aufgeschlossene Mineralienvorkommen lassen die Berge in den verschiedensten Rottönen leuchten.

Der Highway in diesem Bereich verheißt übrigens Spannung. Er führt nämlich dicht an einer Schlucht vorbei. Leitplanken gibt es hier aber nicht. Maximale Konzentration und Vorsicht sind daher oberstes Gebot. In der Tat wird hier sehr sinnig gefahren, denn einen Absturz riskieren möchte niemand.

San Juan Skyway
San Juan Skyway bei den Red Mountains

Folgt man dem San Juan Skyway weiter nach Norden erreicht man schon bald Ouray, das eingebettet zwischen hohen Bergen liegt und aufgrund der alpinen Anmutung der Gegend auch den Beinamen Switzerland of America innehat. Wie bei so vielen Orten der Region, bescherten Gold- und Silberfunde der Stadt einen Boom. Von noch größerer Wirkung auf Ouray war indes der Tourismus. Die enorme Schönheit dieses Landstrichs paart sich mit hier vorkommenden heißen Quellen, die zum Baden und Relaxen einladen.

Zwischen dem ein Stück weiter nördlich gelegenen Ridgway und Placerville folgt der San Juan Skyway dem Highway 62. Vom Pass über die Dallas Divide genießt man ein beeindruckendes Panorama der San Juan Mountains. In Placerville wechselt die Route auf Highway 145, der in einem weiten Bogen nach Süden verläuft. Über eine abzweigende Stichstraße ist das bekannte Telluride erreichbar. Die ehemalige Bergbaustadt ist heute ein international geschätztes Wintersportgebiet. Eine Attraktion oberhalb von Telluride ist der über 100 Meter hohe Bridal Veil Wasserfall.

Zurück auf dem Skyway passiert man den Lizard Head Pass. Hier warten weitere den Atem raubende Panoramen. Unter anderem auf den namensgebenden Lizard Head, Mount Wilson und Wilson Peak, die alle 4.000 Meter und höher und von Schnee bedeckt sind. Durch den San Juan National Forest geht es weiter nach Dolores, wo man sich im Besucherzentrum der Canyons of the Ancients informieren kann.

Vom wenige Kilometer südlich gelegenen Cortez folgt der San Juan Skyway dann in östlicher Richtung dem U.S. Highway 160. Schon bald erreicht man einen weiteren Höhepunkt entlang der Route: die Mesa Verde, die als bedeutender Lebensort der amerikanischen Urbevölkerung gilt. Vom Parkausgang bis nach Durango, wo sich der Kreis schließt, sind es dann noch rund 40 Minuten Fahrt.

Der San Juan Skyway hält für jedes Interesse Highlights bereit: die antiken Behausungen der Mesa Verde sowie vom Bergbauboom des 19. Jahrhunderts zeugende Orte, Eisenbahnromantik, beeindruckende Landschaften mit saftigen Wiesen und schneebedeckten Gipfeln und zahllose Möglichkeiten zum Wandern und Entspannen.

Die reine Fahrzeit für den gesamten Loop beträgt rund fünf Stunden, aber hier kann man sich durchaus eine Woche aufhalten, ohne auch nur im Ansatz behaupten zu können, alles entdeckt und erlebt zu haben, was die Region zu bieten hat.

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