Dinosaur Diamond Prehistoric Highway

Den Spuren der Vorzeit folgen

Auf mehr als 800 Kilometern Länge führt der Dinosaur Diamond Prehistoric Highway zu bedeutenden Fundorten von Fossilien in den nördlichen Landesteilen von Colorado und Utah. Aufgrund der – freilich mit etwas Phantasie – diamantenartigen Form des Loops gab man ihm diesen Namen. Diamanten finden wird man entlang der Route wohl eher nicht, dafür aber mit einer Fülle an Fossilien die Spuren aus einer längst vergangenen Zeit.

Ausgangs- und Endpunkt ist Grand Junction. Von dort geht es nach Norden zum Dinosaur National Monument, dann westwärts nach Vernal, Roosevelt und Price, von dort in südlicher Richtung nach Green River und schließlich wieder ostwärts mit einem Zacken nach Süden via Moab zurück nach Grand Junction. Entlang der Strecke liegen zahlreiche Orte, an denen sich Spuren im Boden sowie Knochen von Sauriern finden lassen. Vieles davon an Ort und Stelle, anderes ist in Museen ausgestellt und mit zusätzlichen Erklärungen versehen.

Erster Höhepunkt unterwegs ist das Dinosaur National Monument, das sich über Teile Colorados und Utahs erstreckt und auf der zu Utah gehörenden Seite ein bedeutendes Fossilienvorkommen beherbergt. In der Quarry Exhibit Hall sind ungefähr 1500 Saurierknochen zu sehen.

In der westlich gelegenen Stadt Vernal wartet das Utah Field House of Natural History State Park Museum mit einem Dinosaurier-Garten auf, der 18 lebensgroße Nachbildungen enthält. Im Museum selbst kann man echte Saurierknochen bewundern und anhand von Ausstellungen in eine längst vergangene Zeit eintauchen. Nachdem man den Indian Canyon zwischen Vernal und Price durchquert hat, erwartet das Prähistorische Museum der Utah State University Besucher mit weiteren Fossilienfunden, unter anderem einem Mammut-Skelett.

Wenige Meilen südlich, etwas abseits vom Dinosaur Diamond Prehistoric Highway, beherbergt das Jurassic National Monument den Cleveland-Lloyd Dinosaur Steinbruch, wo man die weltgrößte derzeit bekannte Ansammlung von Saurierknochen fand. Mehr als 12.000 Knochen, die mindestens 74 Arten zugeordnet werden konnten, wurden bisher entdeckt. Die Frage, wie es zu einer solchen Ansammlung von Knochen kommen konnte, beschäftigt Wissenschaftler nach wie vor und bleibt vielleicht für immer ein Rätsel.

Von Price aus geht es nicht ganz so spektakulär wie im Rest der Strecke weiter über U.S. Highway 191 und die Interstate 70 in Richtung Moab. Kurz vor Moab kann man nach Lust und Laune auf dem Mill Canyon Dinosaur Trail wandeln und dabei versuchen, Saurierspuren auszumachen.

Mit den beiden Nationalparks Canyonlands und Arches sowie dem Dead Horse Point State Park bietet die Gegend jenseits der Dinos herausragende Naturschönheiten. Überhaupt führt die Route überwiegend durch traumhafte Landschaften.

So auch im weiteren Verlauf. Über die reizvolle State Route 128, den Colorado Scenic River Byway, geht es dann wieder in Richtung Grand Junction. Das Teilstück entlang des Colorado River gilt als schönster Abschnitt des Dinosaur Diamond Prehistoric Highway.

Colorado River Scenic Byway
Dinosaur Diamond Prehistoric Highway entlang des Colorado River

Unterwegs, in Fruita, kann man im interaktiven Dinosaur Journey Museum einen weiteren Stopp einlegen. Dort lassen sich anhand von 15.000 Exponaten letzte Wissenslücken, die die Reise auf dem Dinosaur Diamond Prehistoric Highway vielleicht gelassen hat, noch auffüllen.

Gewissermaßen als Krönung einer Rundreise auf dem Dinosaur Diamond Prehistoric Highway findet die Entdeckungstour mit einer Fahrt auf dem Scenic Drive des angrenzenden Colorado National Monument einen erlebnisreichen Abschluss.

Wer sich für Dinos interessiert, für den ist dieser National Scenic Byway ein Muss. Auch landschaftlich bekommt man auf dieser Tour einiges geboten: wilde Canyons, abwechslungsreiche Formationen, von Pappeln gesäumte Bäche.

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