Kasha-Katuwe

Wie ein riesiger Spielplatz mutet dieses Schutzgebiet nördlich von Albuquerque in New Mexico an. Heftige Vulkan-Eruptionen vor Millionen Jahren und die seitdem stattfindende Erosion haben hier Gesteinsformen geschaffen, die an kegelförmige Zelte erinnern. Kasha-Katuwe ist indianisch und bedeutet soviel wie weiße Klippen. Die Bezeichnung spielt auf die hellen Farbtöne des hiesigen Tuff- und Bimsgesteins. Die zeltartigen Formationen in dieser Farbe sind einzigartig und geben schöne Fotomotive ab.

Am Parkplatz des Monuments beginnt der Cave Loop Trail, ein einfach zu bewältigender Wanderweg von 1,2 Meilen bzw. rund zwei Kilometern Länge. Nach etwa einer halben Meile zweigt der anspruchsvolle Canyon Trail ab. Dieser führt durch einen schönen Slot Canyon hinauf auf ein natürliches Plateau. Von oben bietet sich neben dem Blick auf die zeltförmigen Felsen ein atemberaubendes Panorama der Sangre de Cristo, Jemez und Sandia Mountains und das Tal des Rio Grande.

Etwas weiter westlich – die Zufahrt erfolgt über eine 3,5 Meilen lange, teils unbefestigte Straße – gelangt man zum Veterans’ Memorial Scenic Overlook. Von hier genießt man einen weiten Überblick über den Camada und den Peralta Canyon sowie die Jemez Mountains.

Der Park, der übrigens vollständig Kasha-Katuwe Tent Rocks National Monument heißt, ist ein beliebtes Ausflugsziel der Bewohner der nahegelegenen Städte Albuquerque und Santa Fe. An Wochenenden und zur Ferienzeit muss wegen der beschränkten Parkmöglichkeiten mit erheblichen Wartezeiten gerechnet werden. Das 2001 errichtete Monument ist nur tagsüber geöffnet. Da die Zufahrt über Land des Stammes der Cochiti führt, die sich den Ausschluss der Öffentlichkeit bei bestimmten Veranstaltungen vorbehalten, kann es zu kurzfristigen Schließungen des Monuments kommen. Besucher sollten vor ihrer Anfahrt rückfragen, ob Kasha-Katuwe geöffnet ist.

Nicht weit von Kasha-Katuwe entfernt befindet sich nördlich das Bandelier National Monument.