Horseshoe Bend

Malerisches Werk der Natur

Eines der fotogensten Highlights im Grand Circle ist der Horseshoe Bend, eine majestätisch anmutende Schleife des Colorado River vor den Toren der Stadt Page. Der Fluss hat sich hier 300 Meter tief in den Navajo-Sandstein eingeschnitten und einen Mäander geformt, der einfach nur malerisch ist.

Und so strömen die Leute aus aller Welt scharenweise zu den Klippen oberhalb der Biegung, um dieses von den Naturgewalten erschaffene Wunder abzulichten und sich selbst dabei gleich mit spektakulär in Szene zu setzen. Ein Wagnis, das schon mancher mit dem Leben bezahlt hat. Denn von der frei zugänglichen Kante geht es stellenweise senkrecht in die Tiefe.

Jedenfalls war das bis zum Jahr 2018 so. Aufgrund der immer weiter zunehmenden Popularität dieses einzigartigen Ortes entschied man sich, die am meisten besuchte Stelle zu einer Aussichtsplattform auszubauen. Sie ist natürlich auch mit einem stabilen Geländer gesichert.

Dieses gut gemeinte und angesichts fataler Abstürze in der Vergangenheit sicher auch berechtigte Feature hat natürlich seinen Preis. Der ursprüngliche Charakter dieses wunderbaren Landschaftselements ist damit nämlich zumindest ein Stück weit verloren gegangen. Doch keine Bange, spektakulär ist und bleibt der Horseshoe Bend allemal.

Seit der Sicherung des Aussichtspunkts ist der Horseshoe Bend erstmals auch für Besucher zugänglich, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. Denn der zuvor unwegsame Pfad wurde durch einen breiten und befestigten Weg ersetzt, der für Rollstühle geeignet ist.

Jenseits der Aussichtsplattform kann man sich weiterhin der Kante der Schlucht ohne jegliche Begrenzung annähern. Dort allerdings kann es nicht schaden, einen ausreichenden Sicherheitsabstand zu wahren. In jedem Fall ist und bleibt der Anblick des Horseshoe Bend einmalig und garantiert eine der beeindruckendsten Erfahrungen im amerikanischen Südwesten.

Und damit allerdings auch ein Erlebnis, das es mit vielen Gleichgesinnten zu teilen gilt. Denn aufgrund seiner außergewöhnlichen Schönheit ist Horseshoe Bend einer der meistbesuchten Orte in Arizona. Vor allem zum Sonnenuntergang versammeln sie sich hier in großen Scharen.

Horseshoe Bend
Sonnenuntergang am Horseshoe Bend

Die Flussbiegung und die Felswände gehören übrigens zur Glen Canyon National Recreation Area.

Horseshoe Bend
Horseshoe Bend

Die nähere Umgebung wartet mit einer Reihe von landschaftlichen Höhepunkten auf, allen voran der äußerst populäre Antelope Canyon oder der Waterholes Canyon sowie die Gegend um Lees Ferry im Glen Canyon National Recreation Area, wo mit dem Cathedral Wash ein weiterer interessanter Slot Canyon darauf wartet, enteckt zu werden.

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Horseshoe Bend Infos


Öffnungszeiten

Der Horseshoe Bend ist grundsätzlich frei zugänglich. Da der Besuch des Aussichtspunkts die Anfahrt mit einem Fahrzeug voraussetzt und Parken über Nacht nicht möglich ist, ist der Ort faktisch aber nur von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang geöffnet.

Anfahrt
Die Anfahrt erfolgt über U.S. Highway 89. Der Parkplatz befindet sich direkt neben der Straße, etwa 1,5 Meilen (2,5 km) südlich der Abzweigung der State Route 98. Von Downtown Page beträgt die Entfernung ungefähr fünf Meilen (8 km).

Eintritt
Eintritt wird nicht erhoben. Es fällt aber eine Parkgebühr in Höhe von 10 Dollar pro Fahrzeug (5 Dollar für Motorräder) an, die sich nicht umgehen lässt. Das Parken entlang des Highways ist ausdrücklich verboten. Gleiches gilt für kurzes Anhalten an der Zufahrt, um jemanden abzusetzen oder einsteigen zu lassen.

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