Zwei Wochen Südwesten pur: Highlights des Grand Circle

Diese Rundreise durch den Südwesten gehört zu den schönsten in den USA. Sie führt neben dem Grand Canyon zu fünf Nationalparks in Utah und vielen weiteren Highlights des Grand Circle. Der Road Trip beginnt und endet in Las Vegas und kann in beide Richtungen gefahren werden. Wer es kaum erwarten kann, den Grand Canyon zu erleben, für den empfiehlt sich die Reise entgegen dem Uhrzeigersinn, so wie nachfolgend beschrieben.

In den zwei Wochen erhält man einen guten Überblick. Möchte man die Attraktionen etwas eingehender erkunden, sollte man unterwegs weitere Tage einplanen und die Reisezeit auf drei Wochen verlängern. Los geht’s.

Inhalt

Tag 1: Ankunft in Las Vegas

Fahrstrecke: Wenige Kilometer / 0:30 h

Der erste Tag einer Reise ist immer irgendwie verloren, denn er geht für die Anreise drauf. Je nach Flugverbindung erreicht man von Europa aus kommend, Las Vegas meist am späten Nachmittag oder abends.

Las Vegas Strip

Wenn man nicht allzu spät ankommt und auch nicht zu geschafft von der langen Anreise ist, bleibt noch Zeit für einen Bummel über den berühmten Las Vegas Strip.

Übernachtung in Las Vegas: Die Glücksspielmetropole ist bekannt für ihre riesigen Hotelkomplexe. Auch jenseits der bekannten Großhotels mit ihren tausenden Zimmern findet man fast unbegrenzte Übernachtungsmöglichkeiten. Die Zimmerpreise sind meist auch noch günstig. Allerdings sind fast alle Unterkünfte dazu übergegangen, eine so genannte Resortgebühr zu verlangen, mit der sie sich Selbstverständlichkeiten vergüten lassen. Wer diesen mitunter happigen Aufpreis umgehen will, muss gezielt nach Unterkünften suchen, die diesen Preisbestandteil nicht erheben.

Unterkünfte in Las Vegas*

Tag 2: Von Las Vegas zum Grand Canyon South Rim

Fahrstrecke: 280 mi / 450 km / 4:30 h

Heute gilt es keine Zeit zu verlieren, denn die Fahrt zum Grand Canyon South Rim ist lang. Für die 280 Meilen (gerechnet vom Stadtzentrum bis zum Besucherzentrum am South Rim) beträgt die reine Fahrzeit etwa viereinhalb Stunden. 

Hoover Dam

Über die Interstate 11 geht es nach Südosten raus aus Las Vegas. Wer sich für Architektur oder Technik interessiert, sollte am Hoover Dam unbedingt einen Stopp einlegen. Die zweithöchste Staumauer der USA wurde in den 1930-er Jahren im Art-Deco-Stil errichtet und ist eines der sehenswertes Bauwerke dieser Art. Auf der Dammkrone kann man selbst oder im Rahmen einer Führung flanieren. Auch werden Touren durch das Wasserkraftwerk angeboten. Einen guten Überblick über die imposante Mauer hat man von der Mike O’Callaghan-Pat Tillman Memorial Bridge aus. Über die Brücke führt dann der Weg weiter in Richtung Grand Canyon.

Grand Canyon West & Skywalk

Wer mag, kann einen Abstecher nach Grand Canyon West mit dem berühmten Skywalk machen. Der West Rim gehört nicht zum Grand Canyon Nationalpark und liegt auf dem Gebiet des Hualapai-Reservats. Obwohl auch dieses Gebiet für atemberaubende Panoramen bekannt ist und der über die Tiefe ragende Skywalk mit seinem gläsernen Boden Nervenkitzel verspricht: Die Ticketpreise sind happig, und die Anfahrt dauert eine Stunde bzw. 49 Meilen (einfache Strecke) zusätzlich. Die Zeit kann man auch am South Rim nutzen und das eingesparte Geld für die Hotelübernachtung dort investieren.

Route 66

Doch bevor es soweit ist, ist noch ein gutes Stück Weg zu bewältigen. In Kingman kann man in Route-66-Nostalgie schwelgen, bevor man entweder auf schnellstem Wege über die Interstate 40 direkt nach Osten fährt oder in einem Bogen dem längsten erhaltenen originalen Streckenabschnitt der Route 66 folgt. Der Umweg beträgt rund 17 Meilen (28 km) bzw. eine knappe halbe Stunde. Vielleicht auch etwas länger, wenn man in Seligman eine Pause einlegt und über die Mischung aus nostalgischem Charme und Kitsch staunt.

Grand Canyon

Am späten Nachmittag ist der Grand Canyon erreicht. Hier gilt es keine Zeit zu verlieren, um endlich einen Blick über die spektakuläre Schlucht zu werfen. Mit etwas Glück ist die Sicht klar, so dass man hier mit einem traumhaften Sonnenuntergang eine einmalige Erinnerung mitnehmen wird.

Highlight im Südwesten - Grand Canyon

Übernachtung am Grand Canyon oder in Tusayan: Die Nacht verbringt man am besten in einer der Unterkünfte direkt im Grand Canyon Village oder in der Ortschaft Tusayan direkt am Parkeingang. Die Zimmer sind meist Wochen, mitunter gar Monate um Voraus ausgebucht und teuer. Für das, was einem geboten wird, eigentlich zu teuer. Trotzdem lohnt es sich, eine Übernachtung in dieser günstigen Lage in Betracht zu ziehen. Schließlich ist man auf diese Weise nur einen Steinwurf von den Highlights entfernt und gewinnt so wertvolle Zeit.

Unterkünfte am Grand Canyon bzw. in Tusayan*

Tag 3: Grand Canyon

Fahrstrecke: Ohne

Der dritte Tag ist ganz für den Grand Canyon reserviert. Da bleibt genug Zeit für die Erkundung der schönsten Aussichtspunkte und auch eine Wanderung ist noch drin.

South Kaibab Trail

Genau genommen geht es mit der Wanderung los. Die beiden schönsten Touren sind der Bright Angel Trail und der South Kaibab Trail. Beide führen hinunter zum Colorado River. Der South Kaibab Trail bietet die schöneren Aussichten und ist daher die erste Wahl. Mit dem Grand Canyon Shuttle geht es zum Trailhead, und von dort steigt man soweit in die Tiefen des Grand Canyon hinab, bis noch genügend Reserven und auch Zeit für den Wiederaufstieg bleibt. Ein guter Punkt zum Umkehren ist der Ooh Aah Point.

Zurück kann man wieder mit dem Bus fahren, oder man wandert auf dem Rim Trail gemütlich zum Grand Canyon Village zurück und genießt die herrlichen Panoramen.

Hermit Road

Der Nachmittag ist für die Aussichtspunkte entlang der Hermit Road reserviert. Von März bis November ist die Straße exklusiv für die Busse des Grand Canyon Shuttle reserviert. An Overlooks wie Powell Point, Pima Point oder Mohave Point kann man den Canyon aus immer wieder anderer Perspektive bestaunen, und die Zeit vergeht garantiert wie im Flug.

Übernachtung am Grand Canyon oder in Tusayan: Die Übernachtung erfolgt noch einmal am Grand Canyon. Idealerweise hat man beide Übernachtungen in der gleichen Unterkunft gebucht.

Unterkünfte am Grand Canyon bzw. in Tusayan*

Tag 4: Vom Grand Canyon nach Page

Fahrstrecke: 131 mi / 211 km / 2:20 h

Vom South Rim geht es heute nach Page. Die reine Fahrzeit beträgt zwei Stunden und 20 Minuten, aber das ist nicht zu schaffen.

Desert View Drive

Denn die Fahrt führt nach Osten über den Desert View Drive des Nationalparks, und die imposanten Aussichten laden zum mehrmaligen Anhalten ein. Von den Anblicken kann man nicht genug bekommen.

Antelope Canyon

Hält man sich nicht allzu lange hier auf, was leicht passieren kann, weil es schwer fällt, von diesem Naturwunder Abschied zu nehmen, bleibt in Page genug Zeit für den Besuch eines weiteren epischen Wunderwerks: Antelope Canyon. Dieser Slot Canyon, bestehend aus einem oberen und einem unteren Teilstück sowie einem etwas entlegeneren dritten Teil (Canyon X), ist extrem populär und nur im Rahmen geführter Touren zugänglich.

Man kann außerhalb der Ferienzeit sein Glück kurzfristig als Walk-In versuchen. Oder man legt sich lange im Voraus auf einen bestimmten Termin fest. Das sichert einem einen Platz auf einer der begehrten Touren, geht aber auf Kosten der Flexibilität.

Hightlight im Südwesten: Antelope Canyon

Horseshoe Bend

Eine wunderbare Möglichkeit, den Tag ausklingen zu lassen, ist Horseshoe Bend. Dieser hufeisenförmige Mäander des Colorado River zählt zu den meistfotografierten Orten im Südwesten der USA und bietet zum Sonnenuntergang ein besonders farbengewaltiges Panorama. Der Eintritt ist zwar kostenlos, allerdings erhebt die Stadt Page eine Parkplatzgebühr in Höhe von zehn Dollar.

Übernachtung in Page: Mit einer großen Anzahl an Unterkünften ist die Übernachtung in Page in der Regel kein Problem und auch vergleichsweise budgetfreundlich.

Unterkünfte in Page*

Tag 5: Von Page ins Monument Valley

Fahrstrecke: 125 mi / 200 km / 2:00 h

Einmal quer durch das Reservat der Navajo Nation geht es von Page ins Monument Valley. 

Navajo National Monument

Unterwegs ist ein kurzer Abstecher zum Navajo National Monument drin. Um vom Sandal Trail einen kurzen Blick auf die Ruine des Betatakin House zu erhaschen, benötigt man nicht viel Extrazeit.

Monument Valley

Bald hinter Kayenta merkt man an der Landschaft bereits, dass das Monument Valley in unmittelbarer Reichweite ist. Der Anblick der berühmten Tafelberge, die so charakteristisch den Südwesten der USA versinnbildlichen, ist einfach unbeschreiblich. Auf einer von einem einheimischen Navajo geführten Tour kann man in die Tiefen des Tal vordringen. Einige Orte im Monument Valley sind ausschließlich diesen Führungen vorbehalten.

Highlight im Südwesten: Monument Valley

Übernachtung im Monument Valley: Die Übernachtungsmöglichkeiten sind rar. The View Hotel direkt im Park und Goulding’s Lodge auf der anderen Seite des Highway 163 sind, abgesehen von einem Campingplatz, die einzigen Herbergen. Dementsprechend hochpreisig ist das Angebot.

Unterkünfte im Monument Valley*

Tag 6: Vom Monument Valley nach Moab

Fahrstrecke: 200 mi / 320 km / 4:00 h

Das Monument Valley wird über den landschaftlich sehr reizvollen Highway 163 nach Nordosten verlassen.

Goosenecks State Park

Nahe Mexican Hat lohnt sich ein Abstecher zum Goosenecks State Park. Der hat zwar nur die Aussicht über mehrere vom San Juan River geschaffene Flussschleifen zu bieten, aber dieser prachtvolle Anblick ist den zehn Kilometer langen Umweg wirklich wert.

Moki Dugway

Folgt man dem Highway 261 nach Norden, erreicht man schon nach kurzer Fahrt mit dem Moki Dugway ein weiteres Highlight. Die Straße windet sich hier auf drei Meilen Länge in steilen und unbefestigten Serpentinen eine Steilwand hinauf und überwindet dabei einen Höhenunterschied von fast 350 Metern. Der Dugway liegt im Bears Ears National Monument.

Natural Bridges National Monument

Kurz darauf erlebt man mit dem Natural Bridges National Monument ein weiteres Schutzgebiet. Auf einem Loop gelangt man zu drei beachtlichen Naturbrücken. Auf der Fahrt nach Moab bleibt noch Zeit für die kurze Wanderung zum House on Fire.

Übernachtung in Moab: Moab ist ganzjährig voll auf Touristen eingestellt und bietet ein großes Angebot an Unterkünften in allen Preislagen.

Unterkünfte in Moab*

Tag 7: Arches Nationalpark

Fahrstrecke: 50 mi / 80 km / 1:00 h

Der heutige Tag steht ganz im Zeichen steinerner Bögen. Im Arches Nationalpark ist eine Fahrt auf dem Scenic Drive ebenso Pflicht wie eine Wanderung zu einem oder mehreren der ikonischen Naturbögen. Hiermit bringt man ohne Weiteres den ganzen Tag zu. Den Sonnenuntergang am Delicate Arch zu genießen, ist ein perfekter Abschluss dieses Erlebnisses. Danach geht es zurück nach Moab.

Übernachtung in Moab: Unterkünfte in Moab*

Tag 8: Via Canyonlands nach Green River

Fahrstrecke: 140 mi / 225 km / 3:00 h

Heute steht einer der schönsten Nationalparks auf dem Programm: Unendliche Weite und spektakuläre Panoramen warten bereits im Island-in-the-Sky-Distrikt des Canyonlands National Parks.

Dead Horse Point

Auf dem Weg dorthin lohnt sich ein Abstecher zum Dead Horse Point. Von diesem State Park hat man einen atemberaubenden Blick auf eine Biegung des Colorado River in 600 Metern Tiefe.

Island in the Sky

Den Rest des Tages, der garantiert wieder zu schnell vergeht, verbringt man im Island-in-the-Sky-Distrikt des Canyonlands Parks.  Hier lohnt sich unbedingt eine Fahrt auf der Panoramastraße bis zum Grand View Point. Kurze Wanderungen wie die zum Mesa Arch sind Pflichtprogramm.

Nervenkitzel verspricht eine Fahrt auf der Shafer Canyon Road, die sich in scharfen und steilen Serpentinen entlang der Canyonwand hinunter in die Tiefe windet. Nach dem Sonnenuntergang erfolgt die Weiterfahrt nach Green River.

Highlight im Südwesten - Canyonlands

Übernachtung in Green River: Die kleine Ortschaft ist ein beliebter Stopp bei Durchreisenden und verfügt über ein recht beachtliches Angebot an Unterkünften. Die Preise sind meist deutlich erschwinglicher als in Moab.

Unterkünfte in Green River*

Tag 9: Von Green River zum Capitol Reef

Fahrstrecke: 135 mi / 217 km / 3:00 h

Von Green River geht es am frühen Morgen durch zunächst wenig spektakuläre, aber dennoch sehenswerte Landschaft in Richtung Capitol Reef.

Goblin Valley

Nach einer knappen Stunde ist das etwas versteckt gelegene, aber gut ausgeschilderte Goblin Valley erreicht. In diesem State Park kann man nach Herzenslust zwischen steinernen Figuren, die an Pilze oder Kobolde erinnern, umherlaufen. Oder man folgt einem der ausgewiesenen Trails.

Dem in der Nachbarschaft gelegenen Slot Canyon Little Wild Horse kann man gern einen Besuch abstatten, der sich lohnt. Für den vollständigen Loop, der den angrenzenden Bell Canyon einschließt, braucht es aber mehr Zeit.

Auf dem weiteren Weg zum Capitol Reef führt der Highway 24 auf einmal durch eine unwirklich scheinende Mondlandschaft, die von der nördlich liegenden Factory Butte überragt wird. bevor schließlich das Highlight des heutigen Tages erreicht ist.

Capitol Reef

Capitol Reef ist wohl einer der am meisten unterschätzten Nationalparks. Es lohnt sich, hier mehr Zeit einzuplanen. Jedenfalls dann, wenn man mehr als 14 Tage Zeit hat, muss man diesen Park eingehender erkunden.

Verbringt man nur einen halben Tag hier, sind für einen ersten Überblick eine Fahrt auf dem Scenic Drive und eine kurze Wanderung zu empfehlen. Entweder entscheidet man sich für die Tour zur Hickman Bridge oder zum Cassidy Arch. Hat man dann noch Zeit, kann man einen hoffentlich wundervollen Sonnenuntergang vom Panorama Point oder Sunset Point am westlichen Parkrand erleben, bevor man die kurze Fahrt ins wenige Meilen entfernte Torrey antritt.

Übernachtung in Torrey: Torrey ist das Tor zum Capitol Reef und bietet ein großes Angebot an Unterkünften.

Unterkünfte in Torrey*

Tag 10: Grand Staircase-Escalante

Fahrstrecke: 135 mi / 217 km / 3:40 h

Der heutige Tag ist einem ausgewiesenen Paradies zum Entdecken und Wandern gewidmet.

Utah Highway 12

Über den Highway 12, eine der schönsten Straßen der USA, gelangt man ins Herz des Grand Staircase-Escalante National Monuments. Die Straße führt durch eine atemberaubend schöne Gegend und ist schon für sich allein genommen ein Reiseziel. Sie wird daher als eine All-American Road gewürdigt.

Hole-in-the-Rock Road und Slot Canyons

Über die unbefestigte, aber bei trockenem Wetter mit einem normalen Auto gut zu befahrende Hole-in-the-Rock Road erreicht man einige der spektakulärsten Formationen des Nationalmonuments: Die Slot Canyons Zebra Slot sowie die benachbart liegenden Schluchten Peek-A-Boo und Spooky Gulch. Dazwischen befindet sich mit dem Devils Garden ein weiteres sehenswertes Highlight der Region.

Alle drei Spots sind an einem Tag machbar, was jedoch anstrengend ist.

Da der Zebra Slot einer der schönsten Canyons ist, empfiehlt sich eine Wanderung hierher und danach die Weiterfahrt auf Highway 12 zum Kodachrome Basin oder Grosvenor Arch, welches beides Orte für einen gelungenen Tagesausklang sind.

Die angegebene Fahrstrecke beinhaltet den Trip zum Zebra Slot Canyon sowie zum Kodachrome Basin mit Cannonville als Etappenziel.

Übernachtung in Cannonville oder Tropic: Cannonville und Tropic ist es nicht mehr weit bis zum Bryce Canyon; Zimmer hier sind aber günstiger als in der begehrten Premium-Lage direkt im oder am Nationalpark.

Unterkünfte in Cannonville*

Tag 11: Bryce Canyon

Fahrstrecke: 75 mi / 120 km / 2:30 h

Der heutige Tag gehört mit dem Bryce Canyon einem der schönsten Nationalparks der USA. Auf dem Scenic Drive durchfährt man ihn bis weit nach Süden und kann auf dem Rückweg etliche Aussichtspunkte ansteuern, die immer wieder imposante Blicke über die malerischen Abhänge freigeben, die von einem Wald aus steinernen Säulen förmlich bewachsen sind.  Es bleibt genügend Zeit für eine Wanderung auf einem der populären Pfade wie dem Navajo Loop oder dem Queens Garden Trail.

Bevor man den Park verlässt, lohnt sich auch noch ein Abstecher zum Fairyland Point, der weniger stark frequentiert ist, aber eine nicht minder beeindruckende Aussicht eröffnet.

Durch den Red Canyon fahrend, erreicht man am Abend schließlich Panguitch.

Übernachtung in Panguitch: Der Ort Panguitch verfügt als größte Stadt in der Nähe des Bryce Canyon über eine beachtliche Anzahl von Hotels, Motels und anderen Unterkünften.

Unterkünfte in Panguitch*

Tag 12: Zion Nationalpark

Fahrstrecke: 160 mi / 256 km / 3:15 h

Heute geht es mit dem Zion Nationalpark zu einem der Top-Wanderziele in Utah.

Cedar Breaks

Doch zuvor lohnt sich ein Umweg über das Cedar Breaks National Monument. Über den reizvollen Highway 143 ist es von Panguitch aus mit rund 30 Meilen fast ein Katzensprung zu dem sehenswerten Gegenstück des Bryce Canyon. Mit seinen nach Westen hin steil abfallenden rot und weiß schimmernden Abhängen ist es nicht minder sehenswert. Wer zeitig genug aufsteht, hat trotz des damit verbundenen Umwegs und Zeitaufwands noch genügend Zeit, um Zion zu erkunden.

Zion Nationalpark

Über den Mount Carmel Highway und State Route 9 wird schließlich Zion erreicht. Der Nationalpark liegt im äußersten Südwesten Utahs. Steuert man die Parkplätze am Besucherzentrum früh genug am Tag an, sollte es kein Problem sein, einen freien Platz zu finden. In der Hauptreisezeit muss man sich aber schon beizeiten darauf einstellen, warten und suchen zu müssen.

Mit dem Zion Shuttle geht es dann durch den Canyon, von wo aus beliebte Wanderwege starten. Der wohl populärste ist der zum Angels Landing. Diese Wanderung ist anstrengend, aber ein Erlebnis. Der herrliche Rundumblick vom Gipfel ist die Tour allemal wert.

Nach dem steilen Aufstieg kann man die strapazierten Füße in den Fluten des Virgin River kühlen. Zum Beispiel am Beginn der Narrows. Hier kann man ein Stück durch den Fluss wandern, aber nicht zu lange, um den letzten Shuttle-Bus zurück zum Visitor Center nicht zu verpassen.

Übernachtung in St. George oder Umgebung: Für die Nacht eignen sich Springdale, La Verkin, Hurricane oder St. George. Mit zunehmender Entfernung von Zion sinken auch die Zimmerpreise. Die Fahrt vom Park nach St. George ist mit etwa 40 Meilen bzw. 50 Minuten noch annehmbar.

Unterkünfte in St. George*

Die angegebene Fahrstrecke beinhaltet den Umweg über Cedar Breaks und die Fahrt bis nach St. George.

Tag 13: Rückfahrt nach Las Vegas

Fahrstrecke: 145 mi / 233 km / 2:30 h

Heute geht es zurück nach Las Vegas, allerdings nicht ohne einen weiteren sehenswerten Abstecher.

Valley of Fire

Das Valley of Fire ist geprägt von roten Sandsteinformationen, die im Sonnenlicht zu glühen scheinen. Der Scenic Drive durch diesen State Park ist malerisch. Trails führen zu interessanten Formationen und Felsenzeichnungen der einstigen Bewohner der Region.

Las Vegas

Nachmittags trifft man dann voller Eindrücke und Erlebnisse wieder in Las Vegas ein. In einem der vielen Büffets kann man sich erst einmal richtig stärken, vom Stratosphere Tower beobachten, wie sich langsam der Abend über die Stadt breitet und Millionen Lichter das gesamte Tal erleuchten lassen.

Den einen oder anderen Dollar kann man auch noch im Casino verjubeln, Gelegenheit dazu gibt es ja nun wirklich genug. Und wer weiß, vielleicht springen ja dabei die Kosten für die Reise wieder heraus. Zu nächtlicher Stunde sollte man die Fremont Street mit ihrer beeindruckenden Lichtshow nicht verpassen, bevor man sich müde und glücklich ins Bett fallen lässt.

Übernachtung in Las Vegas: Für die letzte Nacht empfiehlt sich ein Hotel bzw. eine Unterkunft, die nicht allzu weit vom Flughafen entfernt ist.

Unterkünfte in Las Vegas*

Tag 14: Abreise aus Las Vegas

Fahrstrecke: Wenige Kilometer / 0:30 h

Die meisten Flugverbindungen liegen so, dass man Las Vegas am Vormittag verlässt. Wer erst am Nachmittag abreist, kann die Zeit bis dahin noch nutzen, die tagsüber träge unter der Wüstenhitze dösende  Metropole auf sich wirken lassen. Der Kontrast zu dem bunten und pulsierenden Leben nach Einbruch der Dunkelheit könnte kaum größer sein.

Verlängerungsmöglichkeiten

Wenn Urlaubszeit und Budget es zulassen, sollte man unbedingt sieben weitere Tage für diese Rundreise einplanen. Dann ist man entspannter unterwegs und hat mehr Zeit, die Highlights entlang der Route zu entdecken und auf sich wirken zu lassen. Jeweils einen zusätzlichen Tag sollte man den nachfolgenden Orten widmen:

  • Abstecher zum Grand Canyon North Rim
  • Canyonlands, Needles District
  • Capitol Reef
  • Grand Staircase-Escalante
  • Zion
  • Las Vegas

Damit bleibt dann noch ein Reservetag übrig, was nicht schaden kann. 

Road Trip Info

Länge der Tour

Auf dieser Tour (ohne die Verlängerungsmöglichkeiten) werden ungefähr 1.600 Meilen (2.575 km) zurückgelegt. In aller Regel steht am Ende aber ein größerer Wert auf dem Tacho, weil vor Ort fast zwangsläufig noch zusätzliche Strecken gefahren werden.

Beste Reisezeit

Die Tour kann das ganze Jahr über gemacht werden. Im Sommer herrscht besonders großer Andrang. Zudem können einem die enorme Hitze und der Sommermonsun mit seinen kurzen, aber heftigen Unwettern einen Strich durch die Reisepläne machen.

Dagegen beschränken die deutlich kürzeren Tage im Winter die Möglichkeiten, die Highlights zu entdecken, enorm. Einen guten Kompromiss versprechen das zeitige Frühjahr und der Herbst. Ideal sind daher die Zeiträume von Mitte Mai bis Mitte Juni sowie der Oktober.

Geeignetes Fahrzeug

Die passende Fahrzeugkategorie hängt von den individuellen Ansprüchen und der Anzahl der Mitfahrer ab. Für die Tour ist trotz einiger unbefestigter Abschnitte kein geländegängiges Fahrzeug erforderlich. Ein Auto der Kategorie „Standard“ oder „Intermediate“ sollte ausreichen. Ein SUV ist zwar durchaus komfortabler, jedoch ist hier auch der Kraftstoffverbrauch höher als bei einem Standard-Pkw.

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