Verde Canyon Railroad

Im Südwesten des Grand Circle, zwischen Sedona und Prescott, finden Eisenbahn-Fans mit der Verde Canyon Railroad eine weitere historische Bahnlinie, die eine beeindruckende Reise zurück in der Zeit und durch eine prächtige Landschaft ermöglicht. Der Museumszug befährt 20 Meilen (32 km) der einstigen Nebenstrecke, die die Bergbaustadt Jerome an die Hauptstrecke der Santa Fe Railway anband.

Startpunkt der Museumsfahrten ist das historische Depot in Clarkdale. Von hier folgt die Route dem Verlauf des Verde River, der einen malerischen Canyon in das Bergland hier in Nord-Zentral-Arizona gegraben hat. Die pittoreske Schlucht wird auch gern als Arizonas anderer Grand Canyon bezeichnet. Wenn auch der Vergleich schon aufgrund der Dimensionen hinkt, beeindruckend ist der Verde Canyon allemal. Und er lässt sich dank des Zugbetriebs sogar äußerst bequem erkunden. Zu bestaunen gibt es unterwegs allerhand. Die kurvige Strecke ist reich an Viadukten und Trestle-Brücken und durchquert sogar einen gut 200 Meter langen Tunnel. Die Traditionszüge enden nach 20 Meilen in Perkinsville und fahren von dort wieder zurück.

Ein Ausflug dauert etwa vier Stunden. Die historischen Wagen werden von zwei Diesellokomotiven aus dem Jahr 1953 gezogen. Jedes Jahr fahren etwa 100.000 Gäste mit und erleben dieses Stück amerikanischer Eisenbahngeschichte.

Gebaut wurde die Zweigstrecke Anfang des 20. Jahrhunderts und 1912 eröffnet. Die Kupferminen von Jerome und die Kupferhütte von Clarkdale erhielten somit Anschluss an die weiter westlich verlaufende Hauptbahn. Während bis heute auch Güterzüge die gesamte Strecke befahren, liegt der Schwerpunkt der Nutzung auf dem Museumsbetrieb im landschaftlich reizvollsten Abschnitt.

Am Depot in Clarkdale kann man abgestellte Wagen bewundern und einen Blick in das zugehörige Eisenbahnmuseum werfen.