Anreise & Unterwegs
Alle Wege führen zum Grand Circle (und hindurch)
Als Ausgangspunkte einer Entdeckungstour durch den Grand Circle empfehlen sich Las Vegas, Salt Lake City und Phoenix. Die Städte haben stark frequentierte Großflughäfen, die von Europa aus teils ohne Stopp, teils mit einmaligem Umsteigen erreichbar sind. Etwas weiter entfernt vom Grand Circle, aber aufgrund der sehr guten Anbindung von Europa aus ebenfalls als Start- und Zielort empfehlenswert, ist Colorados Hauptstadt Denver. Zumal Denver selbst mit vielen Attraktionen aufwartet und sein Umland ebenfalls lohnt entdeckt zu werden.
An den Flughäfen sind alle namhaften und auch viele weniger bekannte Mietwagenanbieter vertreten. Ein Auto, Wohnmobil oder Motorrad zu mieten, ist im Land der unbegrenzten Mobilität nicht wirklich ein Problem. Die Auswahl ist riesig und wird lediglich von persönlichen Präferenzen und dem zur Verfügung stehenden Budget begrenzt. In der Regel ist man mit einem Standard-Pkw oder einem kleinen SUV gut bedient.
Wer sich vielleicht mit dem Gedanken trägt, die Region ohne individuellen fahrbaren Untersatz zu erkunden, dem sei gesagt: Forget it! Nicht nur, weil der Grand Circle geradezu nach einem Road Trip verlangt, bei dem allein der Weg schon ein gutes Stück des Ziels ist. Es gibt auch keine Alternativen hierzu. Öffentliche Verkehrsmittel sind schlichtweg nicht vorhanden.
Zwar lassen sich in den großen Städten durchaus Strecken mit Bus und Bahn zurücklegen, was sich empfehlen kann, wenn man Stau und Parkplatzkosten vermeiden möchte. Auch zwischen verschiedenen Städten gibt es Überland-Busverbindungen. Und der Southwest Chief der Bahngesellschaft Amtrak durchquert den Grand Circle mit Stopps unter anderem in Albuquerque, Flagstaff und Kingman. Will man jedoch auf eigene Faust den Grand Circle im Ganzen oder in Teilen erleben, kommt man um den eigenen fahrbaren Untersatz nicht herum.
Die bekanntesten Attraktionen des amerikanischen Südwestens lassen sich bequem auf asphaltierten Straßen ansteuern und quasi vom Wagen aus genießen. Die Amerikaner umschreiben das gern als „from the comfort of your car“. Doch um die Schönheit von Bryce Canyon, Arches und all den anderen Wunderwerken der Natur wahrhaftig zu erleben, sollte man schon aussteigen und etwas Zeit verbringen.
Möchte man in unerschlossene Gegenden vordringen, die teilweise nicht minder spektakuläre Highlights aufweisen, muss man sich dagegen mit Dirt Roads begnügen und auf diesen mitunter Dutzende Kilometer zurücklegen. Dies betrifft zum Beispiel die Mehrzahl der Straßen im Grand Staircase-Escalante National Monument oder die Zufahrt zum Chaco Culture Park.
Da diese Pisten bei Nässe unpassierbar und manchmal auch nur mit Geländefahrzeugen befahren werden können, sind eine gute Planung und Information über die Witterung vor Tourbeginn unerlässlich. Ein kurzfristiger Stopp bei einem der vielen Besucherzentren im Grand Circle kann daher nicht schaden.
Apropos gute Planung: Die Strecken zwischen Ortschaften sind mitunter riesig, und dementsprechend groß kann die Entfernung bis zur nächsten Tankstelle sein. Größere Touren sollte man daher stets mit vollem Tank und einer ausreichenden Menge an Proviant und Wasser beginnen.
Gut unterwegs: Was man bei der Fahrt wissen und beachten sollte