Bears Ears

Bears Ears ist ein Schutzgebiet im Südosten Utahs, benannt nach den zwei gleichnamigen Tafelbergen, die dieses Areal weithin sichtbar dominieren. Neben den Bears Ears sind Teile der Comb Ridge, einer angrenzenden 130 Kilometer langen Verwerfung, zentraler Bestandteil des Monuments.

Bears Ears wurde 2016 durch einen Präsidial-Erlass von Präsident Obama unter Schutz gestellt, nachdem es in den Vorjahren zu massiven Plünderungen hier vorhandener nativer amerikanischer Zeitzeugnisse gekommen war.

Das Gebiet ist weitgehend unerschlossen; dies gilt auch für die touristische Nutzung. Stark frequentiert ist die Gegend des Indian Creek im Norden des Monuments. Dieser Bereich grenzt unmittelbar an den Canyonlands Nationalpark, dessen Needles District durch den hier entlang führenden Highway 211 erreicht wird.

Indian Creek ist mit seinen schroffen Felswänden sehr beliebt bei Kletterern und macht dieses Monument zu einem wahren Kletterparadies in Utahs Canyon Country. Sie nutzen Risse bzw. Spalten in den senkrechten Klippen, um diese zu erklimmen. Dieser Teil des Monuments steht sogar in dem Ruf, der beste Ort zum Spaltenklettern in den USA zu sein.

Hier befindet sich mit dem Newspaper Rock auch noch ein wertvolles historisches Monument. Es ist einer der zahlreichen Orte im Südwesten, an dem die Urbevölkerung sich in Form von Felszeichnungen verewigt hat. In die schwarze Patina sind ganze 650 Symbole und Abbildungen von Tieren und Menschen eingeritzt. Diesem einzigartigen Ort hat Utah den Status eines State Historic Park verliehen.

Weiter südlich bzw. südwestlich wartet das Nationalmonument mit weiteren interessanten Ausflugszielen auf. Darunter der Mule Canyon, der das berühmte House on Fire sowie die so genannten Cave Towers beherbergt, oder der Butler Wash.

Diese Gegend wird von Utah Highway 95 erschlossen. Über einen kurzen Trail gelangt man zu den Butler Wash Ruins, die unter einem großen Felsvorhang untergebracht sind und ein wenig an die Behausungen in der Mesa Verde erinnern. Bis zum House on Fire ist die Strecke schon ein wenig länger, doch die malerische Ruine ist eines der Highlights der Bears Ears.