Flaming Gorge
Traumhafte Gegend im Norden Utahs
Am nördlichen Rand des Grand Circle präsentiert sich Utahs Landschaft von einer umwerfenden Seite, die man hier gar nicht vermuten würde. Die Flaming Gorge auf der Grenze von Utah und Wyoming ist eine derart imposante Schlucht, dass sie den zweifellos atemberaubenden und weltbekannten Regionen im Süden ohne Weiteres das Wasser reichen kann.
Das mit dem Wasser ist sogar wörtlich zu nehmen. Denn im Gegensatz zu den trockenen Wüstengebieten gibt es hier das lebensspendende Nass im Überfluss. Der Green River, der die spektakuläre Schlucht in den Sandstein geschnitten hat, wurde zu einem mächtigen See aufgestaut und die Gegend kurzerhand zur Flaming Gorge National Recreation Area ernannt.
Den Stausee darf man mit einem weinenden und einem lachenden Auge betrachten. Zwar bieten sich damit Freizeitmöglichkeiten in Hülle und Fülle, doch ist durch die Flutung der untere Teil der Flaming Gorge unter der Wasseroberfläche verschwunden, deren Name auf den Entdecker John Wesley Powell zurückgeht, der die Schlucht 1869 eingehend erkundete.
Umwerfend anzusehen ist die Flaming Gorge aber auch heute noch allemal. Der Blick von beeindruckenden Aussichtspunkten wie dem Red Canyon Overlook oder dem etwas abgelegeneren Dowd Mountain Overlook hinab in den wassergefüllten Canyon ist atemberaubend.
Doch die dramatischen Panoramen sind nur die Spitze des sprichwörtlichen Eisberges. Zu erleben gibt es in der Flaming Gorge National Recreation Area nämlich noch viel mehr. Der See verheißt die ganze Bandbreite an Optionen, die ein Gewässer so mit sich bringt. Von der Angelpartie über einen Bootsausflug oder einen rasanten Ritt auf Wasserskiern bis hin zu einem erfrischen Sprung ins kühle Nass an einem heißen Sommertag ist alles möglich.
Lehrreich und interessant ist eine geführte Besichtigung des Staudamms und des zugehörigen Kraftwerks, das die unbändige Kraft des Wassers in Strom umwandelt. Flussabwärts verheißt der Green River formidable Möglichkeiten zum Wildwasserrafting, während die beschaulichen Ufer des Sees dazu einladen, ein Zeltlager aufzuschlagen. Mit der Red Canyon Lodge und dem Flaming Gorge Resort stehen auch ausgewachsene Hotels zur Verfügung.
Ein spektakuläres Naturschauspiel lässt sich im Spätsommer erleben, wo der Sheep Creek in den Stausee einmündet. Unzählige dunkelrote Lachse kehren zurück zu ihren hiesigen Laichgewässern, um den Zyklus des Lebens zu vollenden.
Miteinander verbunden sind all die Höhepunkte durch den U.S. Highway 191 und die State Route 44, die zum Flaming Gorge-Uintas National Scenic Byway gehören. Die Tourismusroute ist nicht nur das Rückgrat der Infrastruktur des Erholungsgebiets, sondern verbindet es mit der Stadt Vernal.
Flaming Gorge Fakten
Gegründet: 1. Oktober 1968
Größe: 839 km²
Besucher: ca. 2 Millionen/Jahr
Bundesstaaten: Utah, Wyoming
Nächste Stadt: Vernal
Flaming Gorge Infos
Öffnungszeiten
Der Park ist jederzeit zugänglich.
Eintritt
Der Besuch ist im Allgemeinen kostenlos. Es gibt jedoch bestimmte Bereiche mit hohem Besucheraufkommen, in denen Eintritt erhoben wird (Fee Areas).
Mit dem Nationalpark-Pass bleibt man in jedem Fall von Eintrittskosten verschont.
Lage und Anreise
Das Erholungsgebiet befindet sich im Nordosten Utahs und erstreckt sich entlang des Green River bis nach Wyoming hinein. Die Anreise erfolgt von Süden und Norden über U.S. Highway 191. Aus Richtung Salt Lake City nimmt man am besten die Interstate 80 bis Fort Bridger und von dort die Wyoming State Route 414 in Richtung Manila.
Übernachtungsmöglichkeiten
Innerhalb der Flaming Gorge National Recreation Area gibt es zahllose Campingmöglichkeiten mit mehr als 800 einzelnen Plätzen. Mit der Red Canyon Lodge und dem Flaming Gorge Resort bieten zwei Hotels innerhalb des Erholungsgebiets Unterkünfte in bester Lage an.
Einzelne weitere Herbergen finden sich in den Orten Manila und Dutch John. Das nur eine Autostunde weiter südlich gelegene Vernal verfügt über eine größere Auswahl an Hotels und Motels.
Unterkünfte in Dutch John*
Unterkünfte in Manila*
Unterkünfte in Vernal*
Offizielle Website
www.fs.usda.gov/ashley