Hole-in-the-Rock Road
55 Meilen Abenteuer
Möchte man faszinierende Highlights des Grand Staircase-Escalante National Monuments und im mittleren Bereich des Glen Canyon mit seinem Lake Powell erleben, ist die Hole-in-the-Rock Road ein Muss. Die Dirt Road bietet Zugang zu einigen der schönsten und interessantesten Formationen der Region: enge Canyons, farbenprächtige Naturbögen und bizarre Hoodoos.
Die gut 88 Kilometer bzw. 55 Meilen lange Straße zweigt vom Utah Highway 12 bei Escalante ab und führt in südöstlicher Richtung durch Grand-Staircase-Escalante bis fast ans Ufer des Lake Powell. Sie folgt im Wesentlichen der Route der Hole-in-the-Rock-Expedition von 1879/80, bei der eine Abkürzung in Richtung Osten gesucht und mit dem Felsspalt Hole-in-the-Rock schließlich auch gefunden wurde.
Die Straße ist auf ihrer gesamten Länge unbefestigt, jedoch bei trockenem Wetter bis auf den Abschnitt am Ende mit einem normalen Auto befahrbar. Wie praktisch alle Straßen dieser Art, gleicht die Fahrbahn einem endlosen Waschbrett, auf dem man ordentlich durchgerüttelt wird.
Die Route wird aber regelmäßig gewartet und befindet sich grundsätzlich in einem guten Zustand. Dennoch ist erhöhte Vorsicht ratsam, da Schlaglöcher und andere Hindernisse jederzeit auftauchen können. Die letzten zehn Meilen innerhalb des Glen Canyon Area wie auch die meisten abzweigenden Routen erfordern geländetaugliche Fahrzeuge.
Bei Nässe, zum Beispiel während der im Sommer üblichen kurzen, heftigen Unwetter, kann die Straße, die dann durch wassergefüllte Senken führt und deren Oberfläche teils aus Lehm besteht, unpassierbar werden. Bevor man auf der Strecke navigiert, sollte man daher sorgfältig planen und die aktuelle Wettervorhersage erfragen.
Da eine Fahrt auf der Hole-in-the-Rock Road wie auch die Erkundung der beeindruckenden Attraktionen ein spannendes Erlebnis ist, sollte man sich eine Exkursion nicht entgehen lassen.
Entfernungen auf der Hole-in-the-Rock Road
Meile 0,0
Beginn der Hole-in-the-Rock Road am Highway 12.
Meile 4,2
Ten Mile Spring: Eine kleine Quelle, an der nach der Abreise der damaligen Expedition von Escalante aus das erste große Lager errichtet wurde. Von Escalante bis hier sind es zehn Meilen, daher der Name.
Meile 7,9
Zebra Tunnel Slot Trailhead: Hier beginnt der Wanderweg zum Zebra Slot Canyon und Tunnel Slot.
Meile 12,0
Devil’s Garden: Etwa eine Drittelmeile bzw. 500 Meter südwestlich der Straße befindet sich eine Ansammlung beeindruckender, geheimnisvoll anmutender Hoodoos, die als Garten des Teufels tituliert wird.
Meile 14,0
Twenty Mile Spring: Heute als Collett Wash bezeichnet, mussten an dieser Stelle die damaligen Pioniere im Untergrund nach Wasser graben, um eine ausreichende Menge zum Überleben zu finden.
Meile 16,5
Egypt Road: Über diese Straße erfolgt die Zufahrt zu den Egypt Canyons und der Golden Cathedral.
Meile 24,5
Upper Dry Fork Trailhead: Von hier gelangt man durch den beachtlichen Canyon des Dry Fork zum Peek-A-Boo Slot und Spooky Gulch.
Meile 26,0
Dry Fork Zugang: Hier zweigt nach Osten ein Weg ab, der ursprünglich zum Trailhead für die Slot Canyons Peek-A-Boo, Spooky Gulch und Dry Fork führte. Diese Option hat mit der Einrichtung des Upper Dry Fork Trailheads bei Meile 24,5 an Bedeutung verloren.
Meile 36,1
Zufahrt zur Coyote Gulch, die interessante Features wie den Jacob Hamblin Arch, die Coyote Natural Bridge und den Cliff Arch aufweist. Ein lohnendes Wanderziel.
Meile 36,4
Dance Hall Rock: Ein massiger Sandsteinmonolith, der geformt ist wie eine Bühne. Hier errichtete die Expedition ein Lager. Um die Stimmung aufrechtzuerhalten, sollen sie hier gefeiert und getanzt haben.
Meile 37,1
Forty Mile Spring: Dieses Gebiet diente als Basislager. Hier endete seinerzeit die recht gut befahrbare Straße.
Meile 39,1
Carcass Wash: Einst ein enormes Hindernis für die Expedition, ereignete sich hier 1963 eine Tragödie. Bei einem Unfall durch versagende Bremsen kamen an dieser Stelle 13 Pfadfinder ums Leben.
Meile 41,6
Zufahrt zum Trailhead Broken Bow Arch.
Meile 45,7
Beginn der Glen Canyon National Recreation Area: Ab hier bis zum Ende ist der Zustand der Straße sehr schlecht. Die Butzung wird nur mit geländetauglichen Fahrzeugen empfohlen.
Meile 48,7
Fifty Mile Spring: Hier befand sich in der Nähe von drei Quellen ein bedeutendes Lager der Mission. Hier wurde das erste Kind auf dieser damaligen Reise geboren.
Meile 50,1
Hole-in-the-Rock Arch: Neben der Straße weist ein Gedenkstein auf den nach der nahen Felsspalte benannten Naturbogen oben auf dem Kaiparowits-Plateau hin.
Meile 55,3
Hole-in-the-Rock: Ende der Straße. Die Pioniere nutzten das Loch im Fels, um im Jahr 1880 zum Fluss hinunter zu gelangen und ihn zu durchqueren. Hierzu bauten sie in sechswöchiger Handarbeit die Öffnung aus und legten einen am schroffen Fels hinunterführenden Weg an. Heute kann man durch den Spalt zum See hinunterklettern. Dies wird jedoch nur erfahrenen Wanderern mit guter Kondition empfohlen.