Rainbow Bridge

Einer Laune der Erosion ist die Rainbow Bridge, eine einzigartige Kostbarkeit, zu verdanken. Mit 71 Metern Weite und einer Höhe von 88 Metern gehört sie zu den größten bekannten Sandsteinbrücken natürlichen Ursprungs der Welt. Aufgrund ihrer ebenmäßigen Erscheinung gilt sie vielen als die schönste Brücke von allen. Sie zu sehen, ist ein Erlebnis.

Einziges Manko: Man kann nicht mal eben einfach so hinfahren. Um die Rainbow Bridge zu bewundern, muss man eine Bootstour machen oder eine anstrengende Wanderung unternehmen. Das National Monument ist am einfachsten per Schiff über den Lake Powell zu erreichen. Ablegestellen befinden sich in der Nähe von Page, rund 80 Kilometer von der Rainbow Bridge entfernt; die einfache Fahrt dauert etwa zwei Stunden. Vom Anleger im Bridge Canyon muss man dann noch ein Stück laufen. Die Wegstrecke variiert je nach Wasserstand. Der alternative Zugang besteht in einer mehrtägigen Wanderung, für die man allerdings ein Backcountry Permit von der Navajo Nation benötigt. Aufgrund der schwierigen Zufahrt zum Trailhead, für die sich ein Allradfahrzeug empfiehlt, und dem großen Zeit- und Kraftaufwand, ist die Wanderung keine Option, wenn man möglichst viel während einer Reise erkunden möchte.

Das das Monument umgebende Land gehört den Navajo, und auch wenn die Rainbow Bridge als National Monument hiervon ausgenommen ist, ist sie den Navajo und anderen Stämmen der Region heilig. Besucher werden von den Rangern daher gebeten, sich respektvoll zu verhalten und den Bereich unter der Brücke nicht zu betreten.

Die Fläche des Monuments rings um die Brücke nimmt etwa 65 Hektar ein. Der Name geht übrigens auf die Navajo zurück. Sie bezeichnen die Brücke als „Versteinerter Regenbogen“.