Grand Junction

Mit mehr als 60.000 Einwohnern ist Grand Junction die wichtigste Stadt im westlichen Colorado. Aufgrund seiner Bedeutung und als Tor zum Colorado National Monument bietet Grand Junction eine Fülle von Übernachtungsmöglichkeiten sowie zahlreiche Restaurants. Aber das ist noch nicht alles.

Wer authentischen kleinstädtischen Charme erleben möchte, bummelt am besten durch die Main Street, die mit viel Grün und Bänken, kleinen Brunnen sowie Kunstwerken aufgewertet wurde und zum Verweilen einlädt. Kaufhäuser der großen Handelsketten sucht man hier vergeblich, findet dafür aber kleine Geschäfte, Boutiquen und Galerien, in denen einheimische Kunsthandwerker ihre Erzeugnisse verkaufen. Vor allem für seine Street Art ist Grand Junction – oder einfach nur GJ, wie die Einheimischen sagen – über die Grenzen der Region hinaus bekannt. Mehr als einhundert Skulpturen zieren die beschauliche Innenstadt.

Die Stadt wurde 1882 inmitten des Grand Valley gegründet, einem wüstenartigen Landstrich am Nordrand des Colorado-Plateaus. Wer würde bei dem Wort Wüste schon daran denken, dass die Gegend mittlerweile ein bedeutendes Weinanbaugebiet ist? Mehr als zwei Dutzend Weingüter nutzen inzwischen die guten klimatischen Bedingungen im Valley, begünstigt durch den Colorado und den Gunnison River, um hier so manchen vielbeachteten Wein zu erzeugen. Die Stadt gab sich daher nicht ganz zu Unrecht den Beinamen Colorado Wine Country.

Grand Junction verdankt seinen eigentlichen Namen übrigens dem Zusammenfluss (Junction) von der Flüsse Colorado, der bis zu diesem Punkt hieß der Colorado früher Grand River hieß, und Gunnison River. Letzterer hat rund 100 Kilometer südöstlich den tiefen Black Canyon geschaffen, der als Nationalpark geschützt und ein beliebtes Reiseziel ist – ebenso wie die direkt an den Park angrenzende Curecanti National Recreation Area.

Grand Junction ist außerdem Start- und Endpunkt eines Rundkurses, der zu spektakulären Fossilienfunden in Colorado und Utah führt, des Dinosaur Diamond Prehistoric Highway. Dieser zählt als National Scenic Byway zu den Sehenswürdigkeiten des Grand Circle, die man unbedingt „erfahren“ haben sollte.