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Was 1957 als Siedlung für Bauarbeiter des Glen-Canyon-Staudamms begann, ist heute der touristisch wichtigste Ort im Norden Arizonas. Pages Einwohnerzahl von rund 8.000 kann sich zur Hauptreisezeit im Sommer gut und gerne verdreifachen. Dementsprechend gut ausgebaut ist die Infrastruktur. Etliche Hotels und Motels erwarten die Gäste; es gibt eine Mall mit Gastronomie und mehrere Supermärkte.

Über drei Millionen Touristen werden pro Jahr gezählt. Gilt die Stadt doch als Tor zum Glen Canyon National Recreational Area, einem überaus beliebten Erholungsgebiet entlang des Lake Powell. In der Umgebung von Page erfreuen sich zudem zahlreiche weitere Attraktionen großer Beliebtheit bei Besuchern aus aller Welt.

Vor allem der 1997 auf Navajo-Land entdeckte Antelope Canyon mit zauberhaften Formen und Farben wird touristisch vermarktet und führt zu einem starken Besucherandrang. Insbesondere zur Mittagszeit, wenn einzelne Sonnenstrahlen bis zum Grund des Canyons vordringen, sind die teuren Touren meist ausverkauft.

In der näheren Umgebung gibt es noch weitere spektakuläre Slot Canyons, die jedoch alle nur mit einem Guide der Navajo betreten werden dürfen. Wem das zu reglementiert ist, dem sei Buckskin Gulch empfohlen. Bis zum Wirepass Trailhead, über den auch der Zugang zu The Wave bzw. ins Vermilion Cliffs National Monument erfolgt, sind es von Page aus rund 44 Meilen bzw. 70 Kilometer, was in etwa einer Autostunde entspricht.

Weiteres Highlight ist der Horseshoe Bend, ein besonders schöner hufeisenartiger Mäander des Colorado River einige Kilometer südlich von Page. Die Stadt bzw. genauer gesagt die Marinas am Stausee sind auch Ausgangspunkt für Bootstouren zum Rainbow Bridge National Monument, das nur über den Wasserweg zu erreichen ist, wenn man eine mehrtägige Wanderung nicht unternehmen möchte.

Viele Touristen, die den South Rim und North Rim des Grand Canyon nicht am selben Tag besuchen möchten, verbringen ebenfalls die Nacht in Page.