Sunset Crater

Ein erloschener Vulkan, der Sunset Crater, ist Protagonist des Sunset Crater National Monuments. Er befindet sich eine halbe Autostunde nördlich von Flagstaff. Sein letzter Ausbruch, der auf Ende des 11. Jahrhunderts datiert wird, was ihn weit und breit zum jüngsten Vulkan macht, hinterließ mächtige Lavaströme. Schon von weitem ist der charakteristische Kegel mit seiner rötlich-braunen Farbe zu erkennen, der sich aus dem satten Grün der hier wachsenden Ponderosa-Kiefern erhebt.

Ein 1,6 Kilometer langer Wanderweg erschließt einen Teil hiervon am Fuße des Kegels. Ein ursprünglich vorhandener Weg hinauf auf den Gipfel des 340 Meter hohen Vulkans wurde geschlossen, um Beschädigungen der empfindlichen aus schlackenen Dünen bestehenden Oberfläche zu verhindern. Das mächtige Leuchten der rötlichen und orangenen Schlacken nach dem letzten Ausbruch erinnerte die Menschen seinerzeit an das Glühen eines Sonnenuntergangs und führte letztlich zu der Namensgebung.

Sunset Crater wurde 1930 unter Schutz gestellt, nachdem bekannt wurde, dass ein Filmunternehmen aus Hollywood Teile des Vulkans sprengen wollte, um eine Lawine für eine Filmproduktion entstehen zu lassen. Es war vor allem der enorme öffentliche Protest, der Präsident Hoover veranlasste, dem Vulkankegel und seiner Umgebung den Status eines National Monument zu verleihen.

Zum Glück. Denn die Landschaft ist durchaus spannend. So ist es interessant zu sehen, wie sich die Natur die Gegend Stück für Stück zurückerobert. Kiefern und andere Pflanzen wachsen mittlerweile aus den bedrohlich wirkenden Schlackefeldern.

Der Park ist gut zwölf Quadratkilometer groß und wird jährlich von etwa 100.000 Menschen besucht. Die meisten verbinden Sunset Crater mit einem Abstecher zurm nahegelegenen Wupatki National Monument. Beide Parks sind über eine Loop Road miteinander verbunden, eine insgesamt 56 Kilometer lange Schleife die jeweils am U.S. Highway 89 endet.