Patchwork Parkway

Die zweithöchste Asphaltroute Utahs

Eine reizvolle Strecke ist Utah State Route 143, die auch als Patchwork Parkway bekannt ist. Sie ist die zweithöchst gelegene asphaltierte Straße des Bundesstaats und führt kurvenreich durch die alpine Bergwelt mit üppigen Wäldern und über Höhen, die die Aussicht auf die allgegenwärtigen rötlich leuchtenden Klippen freigeben.

Die Strecke beginnt an der Interstate 15 nahe Parowan, von wo sie sich vorbei an weißen Klippen den Weg durch den Parowan Canyon bahnt. Mit bis zu 13 Prozent Steigung windet sich der Highway in die Höhe und erreicht mit Brian Head Utahs höchst gelegene Stadt und das ebenfalls höchste Wintersportgebiet des Staates.

Vom hiesigen Markagunt Plateau bieten sich Fernsichten über 150 Kilometer. Von der Hochebene steigt die Straße in südlicher Richtung weiter an, bis sie am Nordrand des Cedar Breaks National Monument mit rund 3.240 Metern den höchsten Punkt ihres Verlaufs erreicht.

Das Monument erreicht man, indem man dem Straßenverlauf für ein kurzes Stück geradeaus folgt, während der Parkway nach Osten abbiegt und jetzt stetig an Höhe verliert. Umgeben von Nadelwald und Lavafeldern, erreicht man nach kurzer Fahrt Panguitch Lake, ein beliebtes Ausflugsziel zum Baden, Bootfahren und Angeln.

Panguitch Lake
Highway 143 umrundet den Panguitch Lake
Lavafelder am Highway 143
Lavafelder am Highway 143

Entlang des Panguitch Creek bahnt sich die Straße dann den Weg durch zunehmend landwirtschaftlich genutztes Gebiet und endet schließlich in der Ortsmitte der Stadt Panguitch. Die Kreisstadt des Garfield County ist mit zahlreichen Übernachtungsmöglichkeiten ein beliebter Ausgangspunkt für Exkursionen auf dem Utah Highway 12 und zum nur 40 Kilometer entfernten Bryce Canyon.

Ihren heute geläufigen Beinamen Patchwork Parkway verdankt die Straße einer Begebenheit aus dem Jahr 1864. Damals herrschte ein strenger Winter, und die Siedler der Gegend nutzten eben diesen Weg, um Vorräte zu beschaffen und nicht zu verhungern. Da der Schnee sehr tief war, breiteten sie ihre traditionellen Quilts immer wieder vor sich aus, um nicht zu versinken. Beschwerlich auf diesem Patchwork laufend, erreichten sie schließlich das tiefer gelegene und rettende Parowan.

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