Wetter & Klima

Land der Extreme

Mit seiner Ausdehnung über große Gebiete des amerikanischen Südwestens bietet der der Grand Circle eine Vielfalt klimatischer Bedingungen und Besonderheiten, die man bei der Reisevorbereitung berücksichtigen sollte. Von trocken-heißer Wüste mit einer beinahe stets brennenden Sonne über Flusstäler mit sattgrünen Auen bis hin zu schneebedeckten Gipfeln im Hochgebirge findet man hier eine Vielzahl an Klima- und Vegetationszonen, die von einem Extrem ins andere reichen und ein abwechslungsreiches Erlebnis versprechen. Damit ist der Grand Circle ein spannendes Reiseziel zu jeder Jahreszeit.

 

Frühling

 

Vielleicht die schönste Jahreszeit ist der Frühling. Während in der Wüste um Las Vegas sowie in Arizona und New Mexico die Temperaturen tagsüber schon sommerliche Werte erreichen, steigen sie auch in den höher gelegenen Regionen soweit an, dass jedenfalls in der Sonne mitunter ein T-Shirt genügt. Bei schönem Wetter kann man die Landschaft weitgehend ungestört genießen.

Nicht allzu viele Touristen sind im zeitigen Frühjahr unterwegs, was – gewissermaßen als Kehrseite – dazu führt, dass viele Einrichtungen geschlossen sind. Zudem wirkt der Winter noch nach. Zahlreiche Straßen und Wanderwege bleiben bis weit ins Frühjahr hinein wegen der Schneemassen gesperrt. Spätestens ab Mai steigen dann mit den Temperaturen auch die Besucherzahlen.

 

Sommer

 

Der Sommer verspricht tagsüber große Hitze im gesamten Grand Circle, wobei die Nächte sich stark abkühlen können. In den Wüsten steigt das Thermometer am Tag bis weit über 40 Grad, und auch in den höheren Lagen wird es sehr heiß. Nachmittags gehen häufig kurze, aber teilweise heftige Unwetter nieder und bringen eine kurzzeitige Erfrischung.

In den Canyons der Region besteht dann allerdings die Gefahr von Sturzfluten, und zwar auch, wenn sich ein Gewitter gar nicht in der Nähe ereignet hat, sich aber die Wassermassen ihren Weg durch die engen Schluchten bahnen. Da dies lebensbedrohlich ist, sollte man sich insbesondere vor einer Tour in oder durch einen Slot Canyon über die Wettervorhersage informieren.

Bei Nässe können auch die Dirt Roads der Region selbst für die besten geländetauglichen Fahrzeuge unpassierbar werden. Teilweise aus Lehm gebaut und bei Sturzfluten unter Wasser stehend, ist dann bisweilen kein Durchkommen mehr. Bei sommerlicher Hitze sind die Wassermassen aber in der Regel nach kurzer Zeit verschwunden und die Fahrbahnoberfläche durchgetrocknet.

 

Herbst

 

Im Herbst kehrt allmählich wieder die Ruhe in den Grand Circle zurück. Wenn die meisten Touristen wieder zu Hause sind und die Temperaturen beständig fallen, sorgt die einsetzende Laubfärbung der heimischen Pappeln für beeindruckende farbliche Akzente.

Während die Tagestemperaturen noch immer angenehm sind, muss allerdings mit ersten Wintereinbrüchen gerechnet werden, die durchaus heftig ausfallen können. Insbesondere der höhergelegene Staat Colorado ist hiervon betroffen.

 

Winter

 

Der Winter im Grand Circle bringt in den gebirgigen Regionen des Colorado-Plateaus kalte Temperaturen und normalerweise eine Menge Schnee mit sich. Weltbekannt sind die Wintersportorte Aspen und Telluride für ihren feinen, trockenen Pulverschnee. Aber auch im südlichen Utah gibt es mit Brian Head und den La Sal Mountains nahe Moab ausgedehnte Skigebiete.

Wintersportmöglichkeiten ergeben sich sogar bis in noch weiter südliche Gefilde von New Mexico nahe Santa Fe und bei Flagstaff in Arizona. Die dortigen Hochlagen sind schneesicher, während in den tieferen Bereichen tagsüber durchaus frühlingshafte bis sommerliche Temperaturen herrschen können.

Da abseits der Wintersportgebiete weitgehend Ruhe eingekehrt ist, sind viele Einrichtungen wie Besucherzentren allerdings zu dieser Zeit geschlossen oder arbeiten nur sehr eingeschränkt.

Grand Canyon Wetter
Dichte Wolken hängen mitunter über dem Grand Canyon

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